Sie überzeugt bei der HSG Bü/Dro offensiv wie defensiv
Die Handballerin Joanna Kuhlencord (25) vom Regionsoberligisten HSG Bützfleth/Drochtersen hat einen guten Lauf. In den letzten beiden Spielen erzielte die Kreisläuferin 15 Tore. Für die Mannschaft ist sie aus vielen Gründen wichtig.
Joanna Kuhlencord wohnt in Drochtersen und arbeitet dort als Kauffrau für Versicherungen. Mit neun Jahren hat sie bei der HSG mit Handball angefangen. Die Kreisläuferin kommt aktuell auch im Rückraum zum Einsatz. Nachdem sie bereits in der ersten Mannschaft der HSG spielte, wechselte Kuhlencord vor zwei Jahren in die Zweite. Dort ist sie die Abwehrspezialistin. Mit einer fairen Härte und viel Übersicht organisiere sie den Mittelblock, sagt Trainerin Jasmin Bösch. „Und sie rettet mit ihren Aktionen auch das ein oder andere Mal ihre Mitspielerinnen neben sich.“ Sie kann defensiv verteidigen und auch als vorgezogene Spitze.
Im Angriff überzeugt Kuhlencord mit ihrem Überzieher oder bei den Schlagwürfen aus dem Rückraum. Ein Auge für die Mitspielerinnen hat sie auch. „Joanna ist sehr trainingsfleißig. Sie fehlt nur, wenn es gar nicht anders geht. Selbst mit einer Hand im Gips war sie bei allen Einheiten dabei und hat an der Seite Krafttraining mitgemacht“, sagt Bösch. (pot)
TAGEBLATT: Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Feld?
Jeder Sieg ist ein schönes Erlebnis, aber wenn ich etwas hervorheben kann, dann die B-Jugend-Meisterschaft 2014 in der Landesliga und der Aufstieg mit der ersten Damenmannschaft in die Oberliga.
Was war Ihr schlimmstes Erlebnis?
Schlimm ist, wenn sich Mitspielerinnen verletzen. In den letzten Jahren hatten wir leider einige Verletzungen zu verzeichnen.
Wer ist Ihr Vorbild?
Ein direktes Vorbild habe ich nicht. Aber ich bewundere Madlen Gooßen aus der ersten Mannschaft für ihren Kampfgeist und ihr spielerisches Verständnis.